Schon in den ersten christlichen Gemeinden, die vor fast 2000 Jahren kurz nach dem Tod von Jesus entstanden, waren viele Menschen aktiv. Eine christliche Gemeinde ist kein Theater, wo wenige Profis viele Zuschauer unterhalten, sondern ein Organismus, in dem jedes Glied seine Möglichkeiten und Aufgaben hat. Bei uns in der Berliner Mennoniten-Gemeinde wird niemand gezwungen, sich zu beteiligen. Aber alle sind eingeladen, ihre KREATIVITÄT einzubringen.

Alle dürfen, alle können, niemand muss

Wir wollen jedem/r Einzelnen die Möglichkeit geben, die eigenen Begabungen zu entdecken und auszuprobieren. Jede und jeder hat besondere Fähigkeiten. Wo mehrere Menschen zusammenarbeiten, ergänzen sich die unterschiedlichen Stärken, und die Schwächen, die ja auch alle haben, können ausgeglichen werden. Gottes Geist schenkt uns Menschen, die wir für unsere Gemeinde brauchen, und schafft Freiräume, so dass immer wieder Neues und Unvorhergesehenes geschehen kann.

Gottesdienst kreativ

In der Berliner Mennoniten-Gemeinde haben wir eine Gottesdienst-Werkstatt mit dem Namen „Gottesdienst kreativ (GDkreativ)“ eingerichtet. Unser Slogan ist: „Nach oben offen!“ Wir möchten neben den ordinierten Predigenden möglichst viele Menschen an der Gestaltung der Gottesdienste beteiligen. “GDkreativ“ ist der Ort, um Erfahrungen auszutauschen, neue Ideen einzubringen und eigene Gaben auszuprobieren.

Ein weiterer Ort, um sich einzubringen, ist das Menno-Heim, unser Gemeinde- und Gästehaus. Das Gemeindehaus ist wie die Gemeinde insgesamt: Es braucht viel Pflege, bietet aber auch viele Möglichkeiten für kreative Gestaltung. Alle sind eingeladen, sich selbst zu entdecken, und wir als Gemeinde sind gespannt, was daraus entsteht.